- Rauch-Zeichen über Bayreuth. Ein Film von Hannah K. Friedrich: Yuval Sharon inszeniert für die Bayreuther Festspiele 2018 Wagners "Lohengrin" im Bühnenbild des Malers Neo Rauch.
- Die Birne in der Fassung. Neo Rauch und Rosa Loy, zwei bildende Künstler, entwerfen die Ausstattung für den neuen "Lohengrin" bei den Bayreuther Festspielen. Ein Gespräch über das Licht der Aufklärung, das ewig Unergründbare und den Gleitfilm der Musik. Interview: Ingeborg Harms und Christine Lemke-Matwey.
- "Liebesbeziehungen können ohne Offenheit auf beiden Seiten nicht funktionieren. Die fordert Elsa ein, wenn sie die verbotene Frage stellt - und emanzipiert sich damit, befreit sich aus der Rolle der Gefährtin, die ihrem Herrn blind folgt. So gesehen, postuliert Sharon, ist 'Lohengrin' die Geschichte von zwei starken Frauen. Denn auch Ortrud, Elsas Gegenspielerin, will nicht im Schatten ihres Mannes Telramund stehen. Nachdem er im Gotteskampf gegen Lohengrin verloren hat, ergreift Ortrud die Initiative, ja sie verhilft Elsa mit ihrem Racheplan erst zur geistigen Erweckung, gibt ihr die Kraft, auf Augenhöhe mit Lohengrin zu verhandeln." (Frederik Hanssen im Tagesspiegel vom 26. Juli 2018)
- "Subkutan ..., unter der Haut, wird diese Inszenierung noch lange nachwirken. Ein großer Erfolg, sehr wichtig. Denn es gilt: Im Zweifel für den Zweifel! Er ist es, der uns Freiheit sichert. Erst, wenn der Zweifel herrscht, ist die Götterdämmerung abgeschlossen." (Peter Huth in Welt-Kultur vom 26. Juli 2018)
- Peter P. Pachl, Wie alt ist der Herzog von Brabant? Der Gesang des Schwanes Gottfried in Richard Wagners Lohengrin. Essay, GRIN 2015: "Aus Gottfried, dem zur Schwanenexistenz bestraften inzestuösen Jugendlichen und geschädigten Dritten wird der dem vereinigten Heer von Sachsen und Brabantern als 'Führer' (dux) ernannte Herzog Gottfried von Brabant" (S. 8).
- Hans Grunsky: Totem und Tabu im Lohengrinmythos. Eine Studie über das Frageverbot und die Rolle des Schwans, in: Wieland Wagner (Hrsg.), Programmheft Lohengrin, Bayreuth 1958, S. 22 ff.
- Wieland Wagner: Wolfram, Beethoven, Gluck und Euripides. Richard Wagner berichtet vom Werden seines "Lohengrin", in: ders. (Hrsg.), Programmheft Lohengrin, Bayreuth 1958, S. 7 ff.
- Hans Büchenbacher: Das Lohengrin-Drama und die Sage vom Gral (1946), in: ders., Erfahrung und Denken in den vier Schichten der Wirklichkeit. Aufsätze, Basel: Philosophisch-anthroposophische Arbeitsgemeinschaft 1978, S. 49-50.
- Richard Wagner: Die Wibelungen. Weltgeschichte aus der Sage (1848), Leipzig: Otto Wigand 1850.