Peter Godzik, Propst in Ratzeburg                                               den 29. Oktober 2003

 

Sehr geehrte Frau Bischöfin,

 

an der Diskussion über die neue Flächenstruktur der Nordelbischen Kirche möchte ich mich gern mit einem zugegebenermaßen ungewöhnlichen Vorschlag beteiligen: Ich schlage vor, bei einem Bischofsamt für die gesamte Nordeibische Kirche mit Sitz in Kiel vier Sprengel mit Landespröpstinnen bzw. Landespröpsten zu bilden, die jeweils vier bzw. fünf Kirchenkreise beaufsichtigen. So lassen sich die bisher 27 Kirchenkreise um ein Drittel auf 18 reduzieren bei möglichst gleichmäßiger Arbeitsbelastung.

Das Geheimnis der neuen Aufteilung liegt neben dem vierten Sprengel in der Aufteilung der beiden Kirchenkreise Niendorf und Stormarn in ihre Hamburgischen und Schleswig-Holsteinischen Gebiete. Der KK Lauenburg sollte um seine bisherigen Enklaven wachsen, der KK Plön müsste m.E. neu geschnitten werden. Ich weiß, dass viel „Sprengstoff“ in diesem Vorschlag steckt. Ich möchte ihn dennoch machen, weil er eine allmähliche Bereinigung unserer so bunten kirchlichen Landkarte erlaubt, ohne allzu viel Gewachsenes und Bewährtes in Frage zu stellen.

Vielleicht mögen Sie diesen Strukturplan in unsere Runde der Pröpstin und der Pröpste geben, um ihn dort zu diskutieren, ehe er an andere weitergereicht werden kann. Für Rückfragen und Erläuterungen stehe ich gern zur Verfügung.

 

Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Peter Godzik