- Joachim Scharfenberg, Die Freiheit zum Sterben, in: Monatsschrift für Pastoraltheologie 55 (1966) 366 ff.
- Mark und Dan Jury, Gramp. Ein Mann altert und stirbt. Die Begegnung einer Familie mit der Wirklichkeit des Todes (1978). Aus dem Amerikanischen von Edwin Ortmann, Berlin/Bonn: Verlag J.H.W. Dietz Nachf. 1982, 3. Auflage 1988 (Präsentation).
- Johann-Christoph Student, Stellungnahme zum Problem des Austrocknens von sterbenden Menschen, Hospiz Stuttgart 2002.
- Wolfgang Putz/ Beate Steldinger, Patientenrechte am Ende des Lebens. Vorsorgevollmacht - Patientenverfügung - Selbstbestimmtes Sterben, München: dtv 3. Auflage 2007, S. 24 f.:
Der Patient hat ein uneingeschränktes Recht, über sich und sein Leben selbst zu bestimmen, vor allem aber auch über das Wann und das Wie seines Sterbens. Deshalb darf er auch Nahrung und Flüssigkeit verweigern. Er muss sich nicht "wenigstens" emähren lassen. lmmer wieder haben uns erfahrene Pflegekräfte aus Pflegeheimen berichtet, dass alte oder kranke Menschen plötzlich sterben wollen. Dann "beschließen" sie sozusagen, nicht mehr leben zu wollen. Sie weisen das Essen zurück. Sie wollen nicht mehr trinken. Sie haben keinen Appetit und keine Freude mehr. Diesen Willen müssen alle, auch die Pflegekräfte, respektieren. Es gibt keine Pflicht, den Patienten gegen seinen Willen zu ernähren oder mit Flüssigkeit zu versorgen. Mit dieser Außerung entlässt der Patient alle, Angehörige, Ärzte oder Pflegekräfte, aus der Verpflichtung, für sein Leben zu "garantieren" (juristisch die so genannte "Garantenstellung"). ln einzelnen Fällen haben wir dies schriftlich in rechtswirksamer Form fixiert ... Es gibt also keine Pflicht, den Menschen vor sich selbst zu schützen (Ausnahme bei krankhafter Einschränkung seiner Einsichtsfähigkeit ...). Schon Schiller hat bekanntlich gesagt: "Das Leben ist der Güter höchstes nicht!" Es gibt nichts auf dieser Welt, was dem Sterbewillen des Patienten entgegengehalten werden kann. Der Sterbevorgang des Patienten ist auch jedermann zuzumuten. Wir müssen lernen, wieder zu akzeptieren, dass Sterben ein Vorgang ist, der nicht versteckt werden darf. Auch wenn die meisten Menschen heute nicht mehr zu Hause sterben können, so darf der Blick für die Normalität eines Sterbevorgangs nicht verloren gehen. - Interview mit dem ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, über die wachsende Zustimmung der Mediziner zur Sterbehilfe und das Selbstbestimmungsrecht der Patienten in SPIEGEL-Online vom 22. Juli 2010:
SPIEGEL: In einer Münchner Klinik verübte eine Tumorpatientin ganz offiziell Suizid unter ärztlicher Aufsicht, indem sie das Essen und Trinken einstellte. Die Mediziner haben dafür gesorgt, dass sie dabei nicht leidet. Das ist legal?
Hoppe: Ja. Auf diese Weise ist auch meine Schwiegermutter gestorben. Sie war 84, sie hatte eine partielle Demenz und einen Tumor. Sie fühlte sich nicht mehr kommunikationsfähig. Aber sie hatte keine Depression und immer noch einen klaren, festen Willen. Sie hat aber niemanden gebeten, ihr mit einem Medikament zu helfen, sondern hat sich entschieden, durch Verhungern aus dem Leben zu scheiden. Ihr Hausarzt hat sie begleitet, er fühlte sich völlig im Recht. Ich habe ihn dabei unterstützt. Ich habe gesagt, wenn sie nicht mehr will, dann müssen wir das respektieren. - Boudewijn Chabot/ Christian Walther, Ausweg am Lebensende. Selbstbestimmtes Sterben durch freiwilligen Verzicht auf Essen und Trinken. Mit einem Geleitwort von Dieter Birnbacher, München: Ernst Reinhardt 2. Aufl. 2011, jetzt 5. Auflage 2017 (Rezension und weiterführende Gedanken zum Buch von Peter Godzik)
- Charlotte Frank, Letzter Wille. Dürfen Mediziner ihren Patienten beim Suizid helfen, wenn deren Leben durch Krankheit zur Folter geworden ist? Die Geschichte eines planvollen Sterbens - und einer großen Liebe. Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 30. Mai 2011. © Süddeutsche Zeitung GmbH, München. Mit freundlicher Genehmigung von www.sz-content.de (Süddeutsche Zeitung Content)
- Peter Godzik, 36 Jahre nach "Gramp": Die Sterbebehinderer haben ausgespielt, in: ders., Hospizlich engagiert. Erfahrungen und Impulse aus drei Jahrzehnten, Rosengarten b. Hamburg: Steinmann 2011, S. 153-167.
- Medienprojekt Wuppertal: Sterbefasten - Freiheit zum Tod. Eine Dokumentation über den freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit von Marion M. (D: 2013, 45 Minuten).
- Susanne Schäfer: Sterbehilfe. Fasten als letzte Lösung. Artikel vom 10. April 2014.
- Christian Walther: Ein sanfter, kein grausamer Tod. Artikel in Dr. med. Mabuse Juli/August 2014.
- Christian Walther: Sterbefasten - Chancen und Grenzen. Artikel in palliative-ch 3-2015.
- Sterbefasten: Ein selbstbestimmter Weg zum natürlichen Tod. Artikel vom Juli 2015.
- Peter Kaufmann: Sterbefasten: Selbstbestimmt zu Ende leben (FAQ).
- Christiane zur Nieden: Sterbefasten - Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit. Eine Fallbeschreibung, Franfurt/M.: Mabuse 2. Aufl. 2016.